antetanni zu Gast bei Annette: Schnittbogen und Nähbücher – Ordnung im Nähzimmer

Ich heiße Anni und der eine oder die andere kennt mich vielleicht schon von meinem Blog antetanni, auf dem ich seit etwas mehr als drei Jahren über das Nähen und vieles mehr berichte. Im Vorstellungspost habe ich schon einiges über mich geschrieben, jetzt wird es höchste Zeit, auch etwas zur Aktion von Annette beizutragen!

Bei der 1000-Teile-raus-Aktion
dreht sich das meiste um Ordnung schaffen, Ausmisten, Minimalismus auch im Näh- oder Handarbeitszimmer und auch darum, wie wir Handarbeitsbienen es schaffen können, Ordnung zu halten. Ein Thema, das auch mich ständig umtreibt…

Ordnung halten – heute möchte ich dir zeigen, wie die Ordnung in meine Schnittbögen und Nähbücher eingezogen ist. Und als kleinen Gruß von mir gibt es bei mir im Blog noch ein Freebie dazu zum Herunterladen (dazu später mehr).

Du kennst das vielleicht auch – man kauft sich ein Nähbuch und hinten drin ist der Schnittbogen mit so einem kleinen Klebepunkt fixiert.
An sich eine prima Sache, aber dann trennt man den Bogen ab –  weil man ja etwas davon abpausen möchte – und legt den Bogen danach wieder zurück ins Buch. Und schon sind wir beim Problem
angekommen… Nun nämlich steckt der Bogen nur noch lose hinten oder vorne oder irgendwo sonst im Buch. Kaum zieht man selbiges aber aus dem Regal, rutscht der Bogen oft nach unten raus. Aber nicht nur das, insgesamt stand ich bei jedem Buch jedes Mal erneut vor diesen Fragen:

  1. Wohin mit dem Schnittbogen, wenn er einmal vom Klebepunkt abgelöst ist?
  2. Welches Projekt habe ich wann und in welcher Größe (gerade bei Kinderkleidung ein Thema, da die Kleinen ja ständig wachsen) bzw. für wen abgepaust/geplant/genäht?
  3. Wohin mit den abgepausten Schnittteilen?

Ich suchte eine Idee, die schnell und ohne großartiges Zubehör umzusetzen ist. Und, so freue ich mich, dass ich für mich eine Lösung gefunden habe, für die es nur wenige Materialien braucht und bei der alle Teile beisammen bleiben.

 

Das wird gebraucht:
  • 1 – 2 Klarsichtfolien (Einsteckhüllen, die oben/seitlich offen sind), eventuell mehr (siehe unten)
  • Doppelseitiges Klebeband oder Fotoecken oder einfach auch nur Klebefilmstreifen
  • 1 Blatt Papier samt Stift zum Beschriften, ggf. Lineal
  • Eventuell Maskingtape

 

 

Und so geht’s:

 
Klarsichthülle entsprechend der Buchgröße zuschneiden und mit der Öffnung nach oben und innen (!) in den Buchumschlag kleben. (Bild 3 bis 7) Nach innen ist wichtig, da in diese Hülle später der Schnittmusterbogen eingelegt wird und dieser durch die Öffnung nach innen nicht herausrutschen kann. (*)
·
Am offenen Rand die obere Lage der Folie mit Maskingtape bekleben (entweder ganz gerade/plan oder mit einer kleinen „Lasche“ zum besseren Greifen), sodass du die so entstandene Einsteckhülle besser öffnen kannst. (Bild 8)

Das Papier ebenfalls entsprechend der Buchgröße zuschneiden. Daraus wird das Einlegeblatt, auf dem du notierst, welche Schnittmuster du bereits abgepaust hast usw. – du kannst auch das Freebie ausdrucken (siehe unten).

Einlegeblatt beschriften: Sinnvoll sind der Buchtitel sowie mehrere Spalten mit den Angaben zum Modell, zur Seite im Buch, Größe und wann/für wen genäht. Vielleicht magst du auch noch Angaben zum verwendeten Stoff usw. machen, da sind deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt, wobei ich selbst diese Angaben eher dann beim einzelnen Modell notiere (z. B. auf einem Schnittteil) und es mir vorne im Buch eher darum geht, auf einen Blick zu sehen, welches Modell ich aus dem Buch bereits abgepaust habe. (Bild 9)

Für die abgepausten Schnittteile habe ich weitere Folien-Hüllen eingeklebt, in denen ich die Schnittteile aufbewahre. Je nach Platz (nach oben) im Bücherregal kannst du hierfür auch A4-Hüllen in voller Höhe (ggf. auch Breite, je nach Buchformat) nehmen, sodass du die Schnittteile möglichst wenig knicken musst. Je nach Aufmachung eines Nähbuches kannst du eine solche durchsichtige Hülle auch mitten im Buch auf z. B. eine Bildseite kleben (oder diese Einsteckhülle nur an der Innenseite einer (Bild-) Seite fixieren, sodass du sie wie eine Extraseite umblättern kannst, damit das Bild nicht verdeckt ist). (Bild 10 und 11)

 

 

Ich hoffe, meine kleine Anleitung für die Schnittmusteraufbewahrung in den Nähbüchern gefällt dir und hilft auch dir dabei, Ordnung zu halten.
Auf meinem Blog gibt es eine Vorlage für das Einlegeblatt zum Ausdrucken (Freebie). Ich wünsche dir viel Freude damit.
Und, nun wünsche ich dir viel Spaß bei all deinen Ordnungsplänen. Wenn du weitere Ideen für mehr Ordnung im Nähzimmer hast, immer her damit, ich freue mich über alle Tipps und Tricks dazu! Und wenn du Fragen zu dieser Anleitung hast oder mehr von mir wissen möchtest, freue ich mich über deine Nachricht. (*) Den Verschnitt der Folie nicht wegwerfen. Aus dem Reststück kannst du zum Beispiel einen Gepäckanhänger nähen oder basteln. Eine Anleitung dazu gibt’s in Kürze bei mir im Blog.

 

Viele Grüße
Anni | antetanni

Dieser Post wurde von antetanni geschrieben und von augenstern-HD & Zauberkrone in den Blogbeitrag eingefügt.
verlinkt mit Dienstagsdinge, Creadienstag, LyS1000 Teile raus,

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7 Kommentare

  1. Liebe Anni, den Tipp mit den Fotoecken mag ich sehr �� Tesa oder doppelseitiges lassen sich manchmal nicht so exakt platzieren….. Dankeschön und ganz liebe Grüße aus Franken, Katrin

  2. Liebe Anni,
    herzlichen Dank für deinen Beitrag zur Gast-Autoren Woche!
    die Idee mit der organisierten Hefte Sammlung finde ich echt klasse. Wie einfach doch manchmal Ordnung zu machen ist, sieht man an deinem Beispiel. Toll gemacht und vielen Dank auf für den Freebie-Link. 🙂

    Viele liebe ♥ Grüße nach Stuttgart und genieße den heißen Tag,
    Annette

  3. Gerne, liebe Petra. Ich bin auch ein großer Fan von Aufbewahrungslösungen, bei denen man auf einen Blick gleich sieht, was sich in Kiste X oder Umschlag Y befindet.

  4. Hej Anni,
    das ist eine prima Idee. Hab noch viele Bücher für Basteleien, auch mit Fensterbildern. das wäre bestimmt prima, um ordnung zu schaffen :0) Schöner Post! lieben Dank für den Tip! Knooking was ist das eigentlich? Knooking ist eine Kombination aus Stricken und Häkeln und ist im Deutschen auch als Sträkeln bekannt. Mit Knooking häkelt Ihr zwar, dennoch sieht das Wollprojekt danach gestrickt aus. Der Trick beim Knooking ist es, mit Hilfe der Knookingnadel einen Faden durch die Maschen zu ziehen, und die Maschen dort zu lagern.

    1. Gerne, liebe Ulrike.
      Ich liebe einfache Ordnungsideen und mag die Idee, dass Schnittmuster und Anleitungen beieinander bleiben, sehr.

  5. Liebe Anni,
    tolle Idee, kenn das noch von Früher von den Fensterbildern, Vorlagen lagen dann irgendwo rum.
    Vor allem durch die Folie kann man auch gleich sehen das sie drin sind.
    Liebe Grüße und danke fürs Vorstellen
    Petra

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