Gastblogger bei Annette: Frühjahrsputz im Nähchaos

Diese Woche bin ich Gastbloggerin bei Annette 
Einige kennen vielleicht sogar meinen Blog„Ulrikes Smaating“…..

 

 
 
Ich heiße Ulrike, bin 48 Jahre alt und wohne mit meiner Familie im nördlichsten Teil Dänemarks, in der Jammerbucht.
Ein Leben ohne nähen und bloggen kann ich mir einfach nicht vorstellen, deshalb freue ich mich auch ganz besonders darüber, diese Woche hier meinen Senf dazugeben zu können.
 
Ich habe lange hin- und her überlegt und wenn so viele tolle Autoren schon vorher gepostet haben, wird es schwer, ein passendes Thema zu finden :0)
 
Da ich nun mal einfach eine ausgefuchste „Nähtante“ bin, komme ich doch noch einmal zu dem heißgeliebten Nähbereich zurück.
 
Jeder kennt es, irgendwann hat man schon ein schlechtes Gewissen, wenn man nur in eine Schranktür hineinschaut :0)
Oder man sucht etwas und kann es nicht finden.
Chaos und Unordnung!
Es sammelt sich einfach auch vieles im Laufe eines Jahres an, was man nicht gleich wegwerfen mag, man „könnte es ja vielleicht noch gebrauchen“ oder „das ist viel zu schade zum Wegwerfen“.
 
Diese Woche möchte ich Frühjahrsputz im Nähzimmer/Nähbereich vorstellen, auch ein paar Tipps, wie man besonders Kleinkram gut aufbewahren kann. 
 
Aber wie geht man beim Frühlingsputz im Nähzimmer am Besten vor?
1. Alles gründlich ausmisten, d.h. man muss auch wirklich alle Sachen komplett aus einem Schrank, Regal oder Schubladen ausräumen. Dann entscheiden, was wirklich weg kann- was hat man bis jetzt nicht vermisst oder gar nicht gebraucht? Also: nicht zögern, weg damit! Vielleicht kann es noch ein anderer gebrauchen, wenn nicht, ab in den Müll!

2. Schnittmuster werden sortiert und z.B. in Kästen aufbewahrt. Was man wirklich nicht mehr benötigt, aussortieren und weitergeben. Es gibt viele Möglichkeiten, seine Schnittmuster ordentlich zu verstauen. Marita hat dazu auch einen tollen Beitrag verfasst…

 

 

3. Bänder, Gurtbänder, Schrägbänder ordnen, zusammenrollen und in Gläser oder Behälter einsortieren. Zu kurze Stücke am besten gleich entsorgen.

 

 

 

4. UFO´s – angefangene Projekte, die man nicht fertiggestellt hat. Hand auf´s Herz: was man wirklich nicht mehr weitermachen möchte, wandert in den Müll.

 

 
5. Reinigung der Maschinen/Nähmaschine. Die Abdeckplatte entfernen und die Spulenkapsel herausnehmen. Dann mit einem weichen Pinsel alle Flusen und Fädchen entfernen. Mit einem fusselfreien Tuch alles nochmal abwischen, evtl. Gehäuse feucht abwischen, aber ohne scharfe Reinigungsmittel. Der Greifer kann dann bestimmt, je nach Maschinentyp, einen Tropfen Öl gebrauchen. Ab und an tut es der Maschine gut, wenn sie komplett gewartet wird.

 

6. Dann kommt der Kleinkram an die Reihe: also Kurzwaren wie Knöpfe, Garn, Reißverschlüsse. Dazu erfahrt ihr morgen mehr von mir…

 

 

 

7. Putzen!! Das Nähzimmer wird komplett geputzt, die Schränke, Regale am besten dann, wenn man sie komplett ausgeräumt hat. Alle Oberflächen, Fensterbank, Fenster und zum Schluss den Fußboden.

 

 

 

8. Verbrauchsmaterialien : nachschauen und aufschreiben, was bestellt oder gekauft werden muss wie z.B. Vliese, Nähgarn, Nadeln, Kleber, usw. Die Gelegenheit ist ideal, wenn man einmal alles aufgeräumt hat. Dann sieht man, was so alles fehlt…

 

 

 

9. Werkzeuge prüfen, evt. austauschen, was kaputt ist (z.B. Zangen, Schneidemesser,…), Klingen vom Rollschneider austauschen, Scheren schleifen.
 
Eine kleine Checkliste habe ich auch für Euch parat, dann könnt ihr einfach abhaken, was schon erledigt ist! (Nachtrag: Link der Checkliste entfernt).
Generell ist es gut, verschiedene Arbeitsbereiche zu trennen
wenn man die Möglichkeit hat:
– zuschneiden/ bügeln
– Nähen
– Aufbewahrung der Materialien
– PC
Man sollte so wenig wie möglich offen herumliegen haben, also alles in Gläser, Kisten, Kästchen, Boxen, Schubfächer, usw. verstauen!
 
Ich habe meinen „Horrorschrank“ für euch geöffnet und ausgemistet, noch keiner durfte in ihn hineinschauen :0) Heute gehen wir an das Entrümpeln des Horrorschrankes!
 
 
noch sind die Türen geschlossen…
 
 
man sieht es schon: nichts ist mehr zu finden, nichts passt mehr rein –
an die Sachen hinten im Regal kommt man nicht mehr so ohne weiteres heran…
ZEIT ZUM AUSMISTEN!!
also erstmal alles komplett ausräumen, den leeren Schrank ordentlich auswischen und trocknen lassen
 
 
das sieht dann so aus!
 
 
die Sachen habe ich erstmal alle im Flur gestapelt, also raus aus dem Nähzimmer, damit man Platz hat
Von dort aus habe ich sortiert, Sachen, die nicht mehr zu gebrauchen waren oder weg sollten, habe ich gar nicht mehr ins Zimmer gebracht.
Es hat einen ganzen Tag gedauert, alles zu sortieren.
 
Stoffe: nach Muster und Material sortiert (Jersey, Baumwolle,…)
 
Füllmaterialien: nach oben, Vliese, Schaumstoff, Styroporkugeln, Füllwatte,…
 
Stickzubehör: die Garne nach Farben neu einsortiert in die Kästen, Spulen, 
Kleber, alles in ein Fach
Versand: Umschläge klein und gross, Luftpolsterfolien, usw. ganz nach unten
 
Schnitte: Schnittmuster und Schablonen in eine grosse Kiste, diese sind in Klarsichthüllen geordnet, beschriftet, dahinter mein Laminierapparat, den brauche ich nicht so oft
 
Ordner: auch diese sind jetzt ganz unten, in den Ordnern befinden sich Anleitungen, Stickmuster, ausgedruckte E-Books, usw. , auch Druckerpapier liegt jetzt unten
 
Materialien: dann gibt es noch ein Fach für andere Materialien, die jetzt sauber in Kisten und Kästchen verstaut sind- Stempel, Reis, gefärbter Reis, Acrylfarben, Holzfiguren, Brennepeter, ein Sammelsurium von allem möglichen, was man kreativ verarbeiten kann :0)
 
 
 
 
 
Das und noch viel mehr habe ich aussortiert, 
die Kisten habe ich teilweise wieder an anderer Stelle eingesetzt
die Stoffreste in die Altkleidersammlung gebracht,
 die Tüten und das Plastik, sowie die Pappen entsorgt.
Tatsächlich hatte sich viel Müll angesammelt,
 
 also leere Tüten, Papiere aus den Ordnern, winzige Reste Jerseystoffe, kaputte Stifte,….
 
Aber:
Eine ganze Zigarrenkiste mit Wachsmalstiften hat meine Nachbarin
 bekommen, sie ist Tagesmutter…
 
Wenn Ihr Lust habt, schaut doch morgen wieder vorbei, dann zeige ich Euch Möglichkeiten, wie ihr Euren Kurzwaren, also Reipverschlüsse, Zipper, Knöpfe, Schrägband,.… praktisch ordnen könnt.
 
Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)
 
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10 Kommentare

  1. Liebe Ulrike ,
    ich habe vor ein paar Tagen schon das Nähzimmer entrümpelt und ganze 5 Stunden geräumt geputzt und gewischt… viel aussortiert und weggeworfen.. aber ich fürchte nach einiger Zeit verfalle ich wieder ins Chaos 🙂
    GLG Silke

  2. Das sieht doch gut aus und man freut sich immer so, wenn alles ordentlich ist. Ich selber kann überhaupt nicht ohne Ordnung – bin ich doch so jemand der alles blind finden können will. Aber wenn ich an mehreren Aktionen gleichzeitig nähe, dann gibt es schon mal bisschen Chaos … danach wird alles wieder aufgeräumt. LG Ingrid, die dir viel Freunde diese Woche und dann mit mehr Ordnung wünscht

    1. Hej Ingrid,
      ja Ordnung ist wirklich notwendig, obwohl es bei mir schlimm aussieht, wenn ich erst mal am schaffen bin….:0) danach wird dann ein rundumschlag gemacht, dann passt es wieder! ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

  3. Klasse , hat sich doch gelohnt . Muss auch mal sein so eine Ruck-Aktion :))
    LG Heidi (die auch so gar keine Ahnung hat wer ihr Nähzimmer so unordentlich macht *gg )

    1. Moin Heidi, wenn man sich nicht mehr traut, die Tür aufzumachen, wird´s Zeit :0) ich weiss auch nicht, wie das immer kommt, aber ausmisten ist befreiend! Vielleicht bekommt man doch die ein oder andere Idee diese Woche :0) Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

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