Hamburg hin und zurück, in drei Tagen

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Das Zeitfenster war überschaubar – Hamburg wollten wir schon lange Mal wiedersehen. Nach einer 4½-stündigen Zugfahrt erreichten wir den Hamburger HBH 

und nach kurzer Zeit auch das Motel One auf der Fleetinsel, ganz zentral und modern. Von dort ist der Hamburger Michel ein Katzensprung.

 

Sich erst einmal orientieren und zu Fuß die Gegend erkunden, das war unser erster Plan. Für ein Abendessen stellten wir uns dann in die Reihe, vor das portugiesische Restaurant „Ola Lisboa in der Ditmar-Koel-Straße 18 an. Lange mussten wir nicht warten. Uns wurde ein Tisch für zwei am Fenster angeboten. Im Restaurant waren alle Tische mit hohen Plexiglasfolien abgetrennt. Die Atmosphäre hat uns gut gefallen. Wir bestellten und prompt wurde meine vegane Tapasplatte und das Fleischgericht vom Liebsten gebracht. Das Essen und die Getränke waren köstlich.

Auf dem Rückweg zum Hotel musste ich noch an den Landungsbrücken vorbei, die großen Schiffe anschauen. Am nächsten Morgen suchten wir uns ein Frühstückslokal, das „peaberries Kaffee“ in der Gurlittstraße 46, nahe der Langen Straße. Für die Tour hatten wir uns Leihfahrräder, die nahe des Michels standen ausgeliehen.

Sehr praktisch war es, die Apps „StadtRAD Hamburg“ und HVV schon Zuhause einzurichten. QR Code vom Rad scannen und ab die Post durch die Stadt. Dann ging es zu Fuß weiter, an der Binnenalster vorbei. Einfach mal langsam die Gegend erkunden. Eine Parkbank am Wasser lädt zum Verweilen ein. Ich mag es Boote im Wind zu betrachten, einfach so. Das finde ich schön.

Schon der NDR Fernsehfilm: Die Nordstory: Die Isestraße von Hamburg (verfügbar bis 04.04.2022)  hatte uns nach Hamburg gelockt. Vorbei an dem Hotel Smolka und den großbürgerlichen Häusern fanden wir schnell den Weg zum Wochenmarkt an der Isestraße, unter der Hochbahnbrücke. Wir hatten Glück, es war Dienstag und Markttag. So konnten wir die Marktstände bewundern, ob es wirklich 200 waren, kann ich nicht sagen. Frisches Gemüse, Fisch, Käse, frische Kräuter, ein Stand mit Lederstücken, herbstliche Deko wie Zapfen, wunderschöne Blumen, Kürbissen, kulinarische Köstlichkeiten soweit das Auge reicht. Wir konnten uns gar nicht satt sehen.

Auf dem Hinweg hatte ich das Bistro engelke an der Eppendorfer Baum 20 entdeckt und für ein gutes Mittagessen taperten wir die Isestraße wieder zurück, wir bereuten es nicht. Schon die Speisekarte hatte unseren Appetit geweckt und so ließen wir uns das Pilz-Risotto und die Gnocchi mit Flusskrebsen schmecken.

Anschließend fuhren wir mit der U3 zurück zum Baumwall. Abends hatten wir Karten für ein Jazzkonzert in der Fabrik, das Kultur und Kommunikationszentrum in Hamburg.

Am nächsten Morgen unternahmen wir eine Hafenrundfahrt von den Landungsbrücken nach Altona (Fischmarkt), Dockland (Fischereihafen), Neumühlen/Övelgönne, Bubendey-Ufer, Finkenwerder und zurück. Die Hafenfähre Linie 62, der Hamburger Verkehrsbetriebe eignet sich wunderbar dafür. Wir hatten uns über die HVV App ein „Tagesticket ab 9 Uhr“ für 6,23 € pro Nase gekauft.

Anschließend liefen wir durch den 426,5 m kurzen alten Elbtunnel. Man kann entweder mit den großen Aufzügen (Tragekraft 6000 kg oder 80 Personen) oder durch das Treppenhaus nach unten gelangen. Der Eintritt ist frei.

Zum Mittagessen sind wir ins Block House Pöseldorf am Mittelweg 122 eingekehrt. Dann genossen wir das gute Wetter und spazierten an der Alster ins Zentrum. Wir flanierten den Harvestehude Weg, entlang der Alster und kamen auch durch den Stadtteil Rotherbaum. Es war interessant zu sehen, welche Bauwerke nahe der Alster standen. Leider war die Alsterfähre am Fährdamm Alsterpark geschlossen, sonst hätten wir noch eine kleine Tour auf dem Wasser gemacht.

Zurück in der Stadt, nahe des Jungfernstiegs bestellten wir uns ein Stück Nusskuchen mit Marzipan im Café Mélange am Neuen Wall, …

um für das Konzert am Abend in der Elbphilharmonie gestärkt zu sein. Auf dem Programm stand das SWR Symphonieorchester mit dem Stück: The Red Death von Edgar Allan Poe, dass im Großen Saal stattfand. Wie vermutet, ein etwas schräges Stück, aber die Elbphilharmonie zu sehen, war uns wichtiger. Das Bauwerk an sich ist sehr beeindruckend und die Akustik phänomenal! Allein schon die Fahrt mit der Rolltreppe in der Tube ist etwas Besonderes, als wenn man in eine andere Welt eintaucht. Die Wände dort sind hellweiß verputzt mit transparenten Glaskreisen verziert.

Von der Aussichtsplattform oberhalb des Backsteinspeichers aus den 1960er Jahren, geht es steil hinab. Da sollte man schon schwindelfrei sein, um am Geländer in die luftige Ferne zu Blicken. Die Aussicht ist grandios. Im Großen Konzertsaal ist die akustische Wandverkleidung ein Hingucker. Die durchlöcherte Wandstruktur, gemixt mit weißen Platten und der besonders geformten Rückwand und dem angenehmen Holz an den Sitzplätzen hinterlässt ein Wohlgefühl. Der Abend war außergewöhnlich interessant. Wir haben beschlossen bald einmal wiederzukommen, ins schöne Hamburg!

Kiek mol wedder rin!

Annette

 


verlinkt mit dem Freutag, Andreas Samstagsplausch 43/21 & Nicoles Kunstsammlung.

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12 Kommentare

  1. Hallo liebe Annette,
    habe mal wieder ausgiebig bei dir gestöbert und bin hier hängengeblieben. Oh ja, Hamburg ist eine tolle Stadt und ich habe deine Bericht und die schönen Bilder sehr genossen. Da bekommt man wirklich Reiselust, wie es Kerstin geschrieben hat ;-).
    Ganz liebe Grüße
    Ingrid

  2. Das klingt nach einem gelungenen Hamburgwochenende. Den alten Elbtunnel bin ich selbst schon oft durchlaufen, auf dem Fischmarkt hingegen war ich noch nicht. Auch die Fabrik kannte ich nicht und die Elbphilharmonie nur von außen. Danke fürs mitnehmen in das so wunderbare Hamburg. Xeniana

  3. Liebe Annette, wow, das war ja ein super Programm das ihr da absolviert habt. Genau so ist es richtig, ausruhen und faulenzen kann man daheim und dann dabei von all den tollen Erlebnissen träumen. Eine wunderschöne Stadt ist das, war ich schon viel zu lange nicht mehr dort, die Erinnerungen und Träume halten aber bis heute an.
    LG eSTe

  4. An Hamburg habe ich auch ganz schöne Erinnerungen und wir haben damals die Grosse Hafenrundfahrt gemacht. wir hatten das Glück, das grösste Containerschiff im Hafen zu sehen. Da kamen wir uns wie in einer Nussschale vor. Auch in der Elfi haben wir ein Konzert genossen. Deine Fotos von Hamburg, ausser denen von den Verpflegens Lokalen, kenne ich. Bei unserem Besuch Januar 2018 war es aber Bitterkalt.
    L G Pia

  5. Oh jetzt bekomme ich sofort Reiselust und vorallem nach Hamburg, gerade letzte Woche hat der Sohn gesagt er wolle auch mal wieder dorthin und mit dem Zug geht das sicher ohne Stress viel besser als mit dem Auto. Ich war gerne mit dabei bei all den Leckereien die Euer Gaumen dort kosten durfte und auch das Gehör ist ja wohl nicht zu kurz gekommen. Herrlich !

    Liebe Grüße zu Dir nach Heidelberg kommt von
    Kerstin und Helga

  6. Ohhh, Annette, vielen Dank fürs virtuelle Mitnehmen in die Elbmetropole Hamburg. Ich mag die Stadt auch sehr gerne und wir waren schon öfters dort. Leider hatten wir es bisher noch nie geschafft, mal im alten Elbtunnel zu spazieren und auch in der Elbphilharmonie waren wir noch nie. Schon zwei (weitere) Gründe, wieder einmal eine Städtetour nach HH zu planen. ♥ Vielen Dank für deine Kultur- und Gastrotipps, die klingen allesamt interessant und lecker.

    Liebe Grüße
    Anni

  7. Ohhh… Hamburg. Da war ich auch schon mal… 2008 – ist das wirklich schon soooo lange her? Uns hat es damals auch gut gefallen, wir waren 4 Tage dort. Wirklich sehenswert. Vielen Dank für die Erinnerungen…
    Liebe Grüße Karin

  8. Wunderschön ist es in HH liebe Annette,
    ich mag die Stadt sehr.
    Die meisten Deiner Dinge kenne ich bereits, den Isemarkt finde ich besonders schön.
    Aber das Bistro, das kenne ich noch nicht, das merke ich mir für den nächsten Besuch.
    Dir Danke fürs Mitnehmen, lieben Gruß
    Nicole

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