Stoffresteverwertungsnähprojekt – Maritimer Hoodie – Gastbeitrag von JanaKnöpfchen

Hallo ihr Lieben, ich freue mich heute mein Gastbeitragsdebüt hier bei Annette zu geben und euch im November mein Stoffresteverwertungsnähprojekt für eine Freundin zu zeigen. Aber als erstes möchte ich mich kurz vorstellen: ich bin Jana. Zusammen mit meinem Mann, meinen beiden Jungs und dem Kater wohne ich in einem kleinen Dorf in der Nähe von Potsdam. Hier bin ich aufgewachsen und auch nicht wirklich weit weggekommen. Es ist auch zu schön hier…Das Nähen habe ich von meinem Papa gelernt, der es mir auf einer alten Singer (noch mechanisch) beigebracht hat. Ich habe immer wieder genäht, aber richtig gepackt hat es mich nach der Geburt des Lütten. Ein Jahr später veröffentlichte ich meinen ersten Post auf meinem Blog www.janaknoepfchen.de – ich fand es nämlich schade, dass es so wenig selbstgenähte Sachen für Jungs gab und ich wollte zeigen, dass man für sie auch was Schönes Nähen kann.

Mittlerweile nähe ich nicht mehr nur für die Jungs, sondern für Freunde, Bekannte, mal kleinere Aufträge, für den Mann und vor allem für mich – querbeet.

Für meinen Gastbeitrag möchte ich euch einen Hoodie zeigen, den ich aus Reststoffen aus meinem Stofflager genäht habe. Es gibt ja immer wieder Nähprojekte, vor allem für Freunde oder von Aufträgen, für die ich Stoffe einkaufe und von denen man nicht alles braucht. Da nicht alle Stoffe meinem Geschmack entsprechen, lagern die dann hier so rum und warten auf weitere Verwertung. So wie der gelbe Jersey mit den Ankern, den ich geschenkt bekommen habe. Als mich Annette wegen eines Gastbeitrages fragte, schlug ich ihr die Stoffresteverwertung vor, denn ich hatte diesen gelben Jersey im Kopf, der perfekt zu dem Rest des gestreiften Sommer-Sweats passte, aus dem ich mir ein Kleid und einen Hoodie genäht hatte.

Damit ich den Hoodie nicht einfach nur so nähe, fragte ich meine Freundin Manu, ob sie sich einen Hoodie aus den Stoffen vorstellen konnte. Sie war einverstanden und schickte mir noch ein Bild von einem Hoodie, den sie gut fand. Die Stoffaufteilung war damit klar und ich holte noch einen dunkelblauen Jersey aus dem Stofflager, da sie das Vorderteil aus drei Farben haben wollte.

Stoffreste für einen Hoodie | JanaKnoepfchen

Ich schnitt also alles zurecht – musste natürlich etwas fummeln, aber es ging. Und so sind „nur“ ein paar Teile zusammengenäht, damit sie ein Schnittteil ergeben:

  • ein Kapuzeninnenteil – aus dem gelben Jersey
  • ein Taschenteil
  • das Rückenteil, da der Sweet nicht mehr reichte

Durch die Aufteilung des Vorderteils musste ich den gestreiften Sweat nicht flicken, das hatte ich bei meinem gestreiften Hoodie gemacht.

Schnitteile, die aus mehren Stoffteilen zusammen genäht sind. JanaKnoepfchen

Das Vorderteil und das Rückenteil nähte ich als erstes, dann die Taschen – hier ist es nicht schlimm, dass ein Taschenteil zusammengesetzt ist. Man merkt die Naht gar nicht und das die Anker hier nicht in die gleiche Richtung zeigen, wie auf dem Stoffstück, dass zu sehen ist, stört auch nicht.

Ebenso ist es mit dem Innenteil der Kapuze. Hier musste ich bei einem Kapuzenschnittteil, den unteren Teil annähen. Da es aber unten ist und es sich um eine Wickelkapuze handelt, versteckte ich den geflickten Teil der Kapuze in der inneren Wicklung der Kapuze, damit man sie beim Tragen nicht sieht.

Wenn ich Stoffreste für ein neues Nähprojekt verwende, dann versuche ich immer die Schnittteile zu stückeln bzw. als Teile zusammen zu nähen, die man nicht offensichtlich sieht. Bei Streifen zum Beispiel kann man super die Naht zwischen den Streifen verstecken.

Oft teile ich auch den ursprünglichen Schnitt nochmal neu auf, damit ich Stoffreste verwerten kann. Besonders gut geht das natürlich bei Nähprojekten für meine Jungs – mehr noch beim Lütten als beim Großen, der als Teenager mittlerweile ganz andere Vorstellungen von seinen selbstgenähten Outfits hat.

Das Puzzeln hierfür macht mir auch ziemlich viel Spaß und ich bin wirklich froh, dass die drei Stoffe nun aus meinem Stofflager sind und dort nicht versauern. Meiner Freundin Manu schickte ich ein Bild von ihrem neuen Hoodie. Sie freute sich sehr und in den nächsten Tagen werde ich ihn ihr mal vorbei bringen.

Ich hoffe, ich konnte euch zeigen, dass Stoffresteverwertungsnähprojekt wirklich Spaß machen und tragbar sind.

Viele Grüße

Jana

 

Nähzutaten:
Stoffe: alle aus meinen Stofflager und schon älter
Schnitt: Hoodie Lynn von Pattydoo


verlinkt mit der UFO Linkparty: Let’s finish old Stuff! & dem Creativsalat, HandmadeOnMonday, froh und kreativ

6 Kommentare

  1. Das sieht aus als müsste es von vorn herein so sein – eine wunderbare Resteverwertung!
    Aber die Frage der unterschiedlichen Materialstärke hat sich mir auch aufgedrängt.
    LG
    Elke

    1. Liebe Elke,
      ich danke dir und freu mich, dass er dir gefällt. Das mit den unterschiedlichen Materialstärken, geht hier, weil meine Freundin eh etwas druntertragen möchte. Ansonsten verwende ich auch für Resteprojekte eher ähnlich bzw. gleiche Stoffarten. Der Sweat ist hier aber auch nicht so dick, so dass das hier ging.
      Liebe Grüße
      Jana

  2. Das ist ein sehr schöner Hoodie. Aber wie ist das mit der unterschiedlichen Stoffdicke, Jana? Der gelbe Anker ist ein Jersey, die Streifen Sommersweat. Ist das dann nicht kalt am Bauch? Ich habe solche Kombinationen daher bislang nicht gemacht.
    Liebe Grüße
    Sternie

    1. Liebe Sternie,
      ja das war auch erst mein Gedanke, aber da meine Freundin den Hoodie als Oversize tragen wollte und sie meinte, sie zieht etwas drunter, geht es. Der gestreifte Sweat ist auch kein Kuschelsweat, sondern ein Sommersweat, daher würde ich den Hoodie für den Übergang nehmen… Ansonsten versuche ich auch meist gleiche Stoffarten zu verwenden.
      Liebe Grüße
      Jana

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