Zu Gast in Augensterns Welt: Gabi von Frau Stich-Schlinge

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Nachhaltigkeit, ein großes Wort für kleine Veränderungen mit manchmal verblüffender Wirkung. Das ist mein heutiges Thema und ein bisschen mehr…
Liebe Annette, zu allererst möchte ich mich aber ganz herzlich für deine Einladung bei dir als Gastautorin zu schreiben, bedanken, ich hab mich wirklich sehr gefreut. 

Moin ihr Lieben!
Tja, also wer bin ich? Ich bin Gabi, bald 55 Jahre alt und schreib auf meinem Blog

https://fraustichschlinge.wordpress.com/ seit 2012  über mein ganz normales Leben, zeig gerne meine Bilder vom Nähtisch, vom Küchentisch oder aus dem Fahrradkorb.

Meine Hauptleidenschaften sind wohl das Nähen und das Radfahren ….aber neugierig bin ich zugegeben auf alles…
Ich versuche schon lange viele Dinge nicht immer gleich neu zu kaufen, sondern auch mal etwas zu reparieren oder aufzuhübschen und nicht gleich in den Laden zu laufen….. So war es wieder einmal meine Freundin Regina, die mich auf eine Idee gebracht hat….sie zeigte auf Instagram ihre neuen, alten, geerbten, hübschen, umhäkelten Stofftaschentücher….und mein Herzchen war ihr sicher.

Früher….. erinnerte ich mich, hatte jeder ein Taschentuch bei sich…eines aus Stoff.  Mein Opa zum Schnäuzen und meine Mama hatte ein großes Bundewehrtaschentuch zum Bügeln von empfindlichen Teilen und ich kann mich auch erinnern dass ich es obereklig fand als meine Oma mir mit ihrem benutzten (!!!) Taschentuch die Nase putzte oder Irgendwas von mein Gesicht abwischte….bääh.

Die Erfindung des Papiertaschentuches ist schon großartig… 1894 gab es schon in Glycerin getränktes Papier, aber 1929 gab es dann das erste Tuch aus reinem Zellstoff. Das Thema Hygiene wurde immer wichtiger und so wurde das in der Hosen/Rocktasche wohnende Tuch aus Stoff immer seltener. Ich erinnere mich dass viele Männer noch Einstecktücher im Jackett trugen als ich Kind war, aber da durfte man sich nicht reinschnäutzen…  und so ein Tempo oder Kleenex ist immer und überall dabei…. sauber und praktisch, heute sogar aus Altpapierfasern und ein *Tatüta* hat sicher jeder von uns schon Mal genäht…Plastikverpackung ab und in die Stoffhülle rein….ist nicht wirklich nachhaltig…. aber hübsch.

***Wusstet ihr eigentlich, dass im Jahr jeder Deutsche  durchschnittlich 55 Päckchen TaTü verbaucht, dass sind rund 45 Millarden Taschentücher pro Jahr !!!
Die menschlichen Atemwege haben ca. eine Gesamtfläche von 80 Quadratmeter und die Luft entweicht mit bis zu 160km/h (Quelle:www.taschentuch.com/tempo/staunfakten) ***
aus dem Näschen…ganz ohne Führerschein…na dann Gesundheit.

Aber nun zurück zu meinen Stofftaschentücher….mir war schnell klar, das ich das textile Naseputzen auch mal ausprobieren will…..flux zum Telefonhörer gegriffen und Mama angerufen….ob sie noch Stofftaschentücher hat….ich muss nicht erwähnen dass meine Mama kurz an meinen Verstand gezweifelt hat…..was willst du denn damit? fragte sie erstaunt…meine Antwort: Nase putzen! Sie lachte herzlich und versprach sich umzuschauen.
Ein paar Tage später kam Post! genau! Stofftaschentücher

 

 

Ganz bunt ganz verschieden von Mama und ihrer Freundin! Toll oder?
Inzwischen habe ich immer ein Tuch in meiner Hosentasche und eines in der Jackentasche…..und natürlich werden die Beiden jeden Tag ausgetauscht! So hab ich zwar immer noch ein Päckchen Tempos dabei, denn Kettenfett oder anderen ekeligen Kram möcht ich dann doch nicht an mein feines Tuch schmieren…

Aber an mein Näschen kommt mir nur noch Stoff!

 

Vielleicht rümpft jetzt der/die ein oder andere das eigene Riechorgan, aber vielleicht hab ich auch Mut gemacht es einfach Mal auszuprobieren, wie es sich anfühlt mit einem Knäuel in der Hosentasche…bei den jungen Mädchen und ihren extra engen Beinkleidern stell ich mir das lustif vor….hinten das Handy und vorne das Stoff-Knäuel….. 😀 entschuldigt….ich bin albern….und schon älter…..
Ich wünsche euch eine schnupfenfreie Zeit und danke ganz herzlich fürs Lesen!
Fühlt euch lieb umärmelt
Gabi

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken

 

Der mit *** gekennzeichnete Text ist ein Zitat von der Seite: www.taschentücher.com.
Das Gastautoren Logo ist von Annette.
Alle anderen Buchstaben und Bilder sind von mir und unterliegen meinem Copyright ©fraustichschlinge.com

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15 Kommentare

  1. Hi. Früher hatte der Herr immer ein grosses Taschentuch dabei. Nicht unbedingt für sich selber übrigens! Mein Vater gehörte auch zu dieser Fraktion und es fand häufig Einsatz. Am Wenigsten an der Nase. Ich habe mich oft allerdings oft darüber geärgert, durfte ich doch beim Bügeln helfen. Denn das ist unerlässlich:Wechseln nach bakterieller oder Vieren Verseuchung ?.
    Die feine Dame hatte ja oft eben das Büchlein als Statussymbol. Da habe ich wunderbare Kunstwerke!
    Diverse Taschentücher aus Stoff habe ich immer noch, sogar aus der Kindheit. Bekam man ja geschenkt. Oft vergesse ich sie zu nutzen.
    Danke für die Erinnerung, zweifach!
    Liebe Grüße
    Nina

  2. Liebe Gabi, da hast du dir ja ein schönes Thema ausgesucht. Ich benutze schon immer, und das sind 60+ Jahre, Stofftaschentücher. Jeden Tag, außer bei einer dicken Erkältung. Papiertaschentücher lassen meine Nase rot werden ? Der Bestand wird ab und zu auf Flohmärkten aufgefrischt.
    Lg otti

  3. So schön zu lesen… na, klar dass ein feines Batisttaschentuch etwas ganz anderes ist für unsere Näschen als die allerseits bekannten Papiertaschentücher…

    …für das Motorrad respektive das Fahrrad ist meistens ein Rest Stoff zur Hand. Reststoffe, die aus alten T-Shirts geschnitten werden.

    Liebe Grüße von Heidrun

  4. Hier sind alle guten alten Stofftaschentücher von mir und der Oma leider verschlissen und aufgebraucht … mein Vater benutzt sie ausschließlich nur … vielleicht sollte ich mir einfach mal wieder welche nähen … Danke für den schönen Beitrag Ingrid

  5. Liebe Gabi,
    lieben Dank für deinen Gastbeitrag, ich habe mich über dein nachhaltiges Thema sehr gefreut. Gute Idee die guten alten Stofftaschentücher wieder zu aktivieren. Ich habe auch noch eine ganze Menge davon im Wäscheschrank liegen. Mann muss sie ja nicht bei jedem Schnupfen nehmen, aber so als Notfall Taschentuch in der Handtasche, sind sie bestimmt noch zugebrachten.
    Hab einen schönen Sonntag hoffentlich mit ein paar Sonnenstrahlen.

    Ganz liebe Grüsse
    Annette

    1. Liebe Annette,
      Ich hab dir zu danken, dass ich bei dir zu Gast sein durfte.
      Es hat Spaß gemacht die Sprache auf die Nase zu bringen ?
      Fühl dich lieb umärmelt und ganz liebe Grüße
      Gabi

  6. Ich denke gerade nach.Irgendwie kann ih mich an keine Stofftaschentüchernin meiner Kindheit erinnern. Aber meine Eltern hatten ganz bestimmt welche.
    Ich gebe zu, ich nutze keine. Die müsste ich ja bügeln. Und bügeln zue ich nur gerne, wenn ich Patchwork mache oder mir neue Klamotten nähe.

    Gruß Marion

    1. Da hast du absolut recht liebe Marion, bügeln muss man sie. ? Sie sind so verknittert da hilft meist nur der Wassernebel….
      Aber wie gesagt, jedem Näschen das Seine
      Schönen Sonntag und liebe Grüße
      Gabi

  7. Ohja , ?, liebe Anni….dass war das Allerallerschlimmste , wenn jeden Anders mit der eigene Spucke in meinem Gesicht herum gewischt hat…. Ist ja irre, das dir das genauso ging…..das waren wirklich *harte* Zeiten….heutzutage würde dem Tuchbefeuchter eine Klage drohen….oder so….Himmel hilf
    Lass dich schnell ganz lieb umärmeln
    Bussi Gabi

  8. Liebe Gabi,
    sehr nett dein Beitrag zu den Stofftaschentüchern, da kann ich tatsächlich auch was erzählen ;-D. Also das Bundeswehrtaschentuch gibt es bei mir auch noch, zum Dämpfen verschiedener Stoffteile zum Beispiel, es hat eine perfekte Größe. Ich kenne auch mehrere Leute, die immer ein Stoff-TaTü bei sich haben und behaupten, es fühle sich so weich an.
    Aus einigen habe ich Reise-Wäschebeutel genäht. Bringt doch ein gutes Gefühl, die gebrauchte Wäsche in schön gearbeitete Beutel zu packen als z. B. in Plastiktaschen o. ä. (könnt ihr gern nachsehen (https://este-stoffzauber-neu.blogspot.com/2016/04/taschentuch-upcycling.html).
    LG eSTe

    1. Deine Geschichte liest sich gut, liebe Este.
      Die Bundeswehrtaschentücher scheinen sehr beliebt zu sein.
      Gerne schau ich mir Mal deine Beutel an.
      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Gabi

  9. Oja, ich erinnere mich auch an die Zeit, als die Eltern einem die Nase mit dem Stofftaschentuch geputzt oder Schmierereien aus dem Gesicht geputzt haben. Vor letzterem musste man zuerst die Zunge rausstrecken, da wurde das Stofftuch daran befeuchtet und schwupps über den Fleck gerubbelt. Beim Anfeuchten hatte ich oft das Gefühl, das trockene Tuch würde meine Zunge rausreißen… Aber immer noch besser als wenn mein Vater das Tuch befeuchtet hat, indem er drauf spuckte. Jesses, das waren (harte) Zeiten… *lach*.

    Viele Grüße
    Anni

    1. Ohja , ?, liebe Anni….dass war das Allerallerschlimmste , wenn jeden Anders mit der eigene Spucke in meinem Gesicht herum gewischt hat…. Ist ja irre, das dir das genauso ging…..das waren wirklich *harte* Zeiten….heutzutage würde dem Tuchbefeuchter eine Klage drohen….oder so….Himmel hilf
      Lass dich schnell ganz lieb umärmeln
      Bussi Gabi

  10. Liebe Gabi, warum nicht für das laufende Näschen richtige Taschentücher verwenden. Unsere Großeltern haben das ja schließlich auch über lebt. Sicher nicht bei einer dicken Erkältung aber beim täglichen Spaziergang die Tränen( es läuft bei mir immer bein kleinsten Wind) von Gesicht wischen warum nicht.
    Probiert ich mal.
    Liebe Grüße, Marita

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