Wir machen klar Schiff im Nähzimmer!

Bei Nähkäschtle, Handmade by MaritaBW und Ulrike Smaating gibt es einen neue Runde: Wir machen klar Schiff im Nähzimmer!

Tja, geht das überhaupt: Nähen ohne Nähzimmer? Bei mir funktioniert das schon seit Jahren. Ich habe zwei Näh-Ecken und nutze für den Zuschnitt den Wohnzimmertisch. Das ist der Kompromiss in einer kleinen Wohnung. Mein Hauptnähplatz ist im Schlafzimmer vor dem Fenster, zwischen den beiden Kleiderschränken. Dort steht meine Nähmaschine und rundherum habe ich links und rechts Schränke mit Nähutensilien bestückt und auf der Fensterbank liegen kleine Schneidematten und ein Tischabfallbehälter*, den ich letzte Woche mit Ingrid genäht hatte.

Jeder freie Platz ist entweder mit kleinen Regalen oder Boxen verbaut. Unter dem Holztisch, der perfekt in die Nische passt sind vier große Behälter vom Schweden. Die unteren Sockerbis haben Rollen. Darin befinden sich Reißverschlüsse, Nähprojekte, Patchwork Stoffe und UFOS.

Wenn ich am Nähplatz Patchwork nähe, stelle ich mir einen der Boxenstapel links neben den Nähplatz und voilà habe ich eine zusätzliche Arbeitsfläche für die kleine Schneidematte und das kleine Bügelbrett.

Im Schrank links habe ich seit der letzten Aufräumaktion im Herbst neue Fächer bekommen. Dort befinden sich die vier Boxen mit Applikationen, Bommelborten, Stickzubehör, Stickgarne und spezielle Lineale und Nahtbänder für Kleidung. Außerdem sind hier noch diverse Täschchen mit Nähsachen. Einige Stoffe, wie z.B. der Dry Oil Skin und der Tilda FQ Stapel. Die Farbkarten von Garnen und die Aufbewahungsbox mit den Nähmaschinen Nadeln. Zwischen diesen beiden Regalfächern gibt es jetzt ein kleines Regalfach, auf dem die Inch-Lineale Platz gefunden haben. Weitere Lineale befinden sich in der Linealtasche, die rechts am Schrank hängt.

Total happy bin ich über das Schrankfach, wo die Garnrollen Boxen von Alterfil  aufbewahrt werden.

Sie standen vorher nämlich unter dem Bett, und dort rutschten sie gerne mal nach hinten. Das ist jetzt Geschichte! Meine Garnbox (Sulky Slimline Box) liebe ich auch sehr, die hat sich echt bewährt. Sie steht unter dem Nähtisch. Das Gute ist, die Garnrollen sind jetzt alle staubgeschützt untergebracht.

In der Box kann ich Garnrollen von Sulky by Gunold, Mettler und Gütermann aufbewahren. Und, sogar die kleinen Aurifil Garnrollen passen da auch gut rein. Weiter unten im Schrank

sind meine Quilt Lineale und weiters Zubehör zum Quilten zu finden und die Tür wird als Notizwand genutzt.

Unter dem Bett habe ich jetzt zwei große Reißverschluss Fächer, in denen projektbezogene Nähutensilien und fertige Quilttops zu finden sind. Diese Boxen sind wirklich sehr geräumig und alles kann staubfrei aufbewahrt werden.

Meine angesammelten Stoffe der letzten Jahre sind im Keller untergebracht. Auch dort hatte ich im Herbst deutlich entrümpelt. Die vor ein paar Jahren angeschafften, grauen Euroboxen wurden ausgetauscht in durchsichtige Euroboxen, mit seitlicher Klappe, so dass man auch Sachen einfüllen/entnehmen kann, während der Kistenstapel aufgetürmt bleibt. Das ist total praktisch! Ähnliche Boxen hatte ich bei einer Nähfreundin beim Nähcamp auf der Burg Altleiningen 2022 entdeckt.

Ein paar graue Euroboxen sind noch übriggeblieben. Sie sind mit leichten Fleecestoffen und Füllwatte gefüllt. Also dieser Inhalt ist leicht zugänglich.

In den durchsichtigen Euroboxen schlummern Patchwork-, Kleiderstoffe und Vliese.

Da muss ich in diesem Jahr noch kräftig am Abbau arbeiten!! Auch im alten Kleiderschrank im Keller gibt es noch genügend Stoffe zum Vernähen. Mal schauen,

wie ich diese Stoffe noch in Kleidung verzaubern kann!!

Meine anderen Nähmaschinen, die Overlock/Kettelmaschine steht im Wohnzimmer in einer Ecke und wird nach Bedarf aufgebaut; und die Coverlock steht oben unterm Dach, im Bürobereich. Die Pfaff Creative mit Stickeinheit wird im Schlafzimmer Schrank aufbewahrt und dort nach Bedarf dort aufgestellt. Wenn man nicht so viel Platz hat, muss improvisiert werden.

Aber ist es nicht krass, wie viel Material und Zubehör sich all die Jahre hier angesammelt hat! Na, jedenfalls muss ich meinen Nähplatz nicht mehr aufhübschen und sortieren, dass habe ich schon im Herbst erledigt. Jippie! Jetzt nur noch Stoffe abbauen und Schnittmuster aussortieren, puh! Etwas zu tun gibt es ja immer.

Ich gehe mal schauen wie es in den anderen Nähzimmern aussieht, in der „Wir machen klar Schiff – im Nähzimmer“ Linkparty.

Ihr Lieben, ich wünsche Euch eine gute Woche!

Herzliche Grüße


Anmerkung: Tischabfallbehälter* – Pop Up Restefresser/Nähset gekauft bei Quiltzauberei.

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28 Kommentare

  1. Toll, wie du und ohne eigenes Nähzimmer trotzdem alles unterbringst, halt auf mehrere Räume aufgeteilt, und so viele kreative Sachen werkelst! Gut, dass die Nähmaschine einen eigenen Platz hat; sie auf- und wieder abbauen zu müssen fand ich früher immer am Nervigsten. Die Nähboxen mit seitlichem Eingriff für die Stoffe wirken superpraktisch; vor allem, wenn du sie auf Rollen hin und her schieben kannst und zu allem ganz einfach Zugriff hast. Danke für deine Einblicke!
    Liebe Grüße, Gabi (die heute im letzten Moment noch ihr Nähzimmer gezeigt hat.)

  2. Liebe Annette, das sieht super organisiert aus. Hut ab. Ich habe hier auch nicht wirklich viel Platz und die Nähma teilt sich den Schreibtisch mit dem Laptop und streitet um die Vorherrschaft 🙂
    Liebe Grüße
    Bianca

    1. Liebe Bianca,
      danke, danke für die lieben Worte.
      Tja, in der Enge entstehen Freiräume (auch im Kopf). 😉
      Also dann, Ärmel hochkrempeln!!
      Liebe Grüße
      Annette

  3. du bist sehr gut organisiert ..
    alles hat seinem Platz
    die Boxen mit Seitenöffnung finde ich ideal
    sie sind mir noch nicht über die Füße gelaufen 😉
    bei mir ist auch alles sehr verstreut
    und das hindert mich dann meist schon etwas anzufangen
    die Garnbehältnisse sind auch super
    die Garne befinden sich auch an verschiedenen Stellen
    so weiß ich nie genau was ich habe
    müsste das auch mal ändern
    aber dann kommt wieder der Garten
    seufz
    liebe Grüße
    Rosi

    1. Liebe Rosi,
      alles hat seine Zeit und Aufräumen und Entrümpelung ist gerade zum Jahresbeginn einfach angesagt – überall!
      Alles Gute bei der Organisation im Hobbybereich. 😉
      Liebe Grüße
      Annette

  4. Du hast ja jeden Platz gut ausgenutzt und einen schönen Ort Deine Nähkreativität auszuleben. Und so eine große und tolle Stoffsammlung 🙂
    Liebe Grüße und weiterhin viele schöne Dinge zum Nähen
    Nina

  5. Herrje, Annette,
    ich dachte schon, ich hab viel Zeugs, aber allein schon die Vielfalt und Menge deiner Stoffe erstaunen mich! Du hast alles prima geordnet und verstaut. Auch auf kleinem Raum kann man also seinem Hobby nachgehen :0) Das mit den Kisten die man seitlich öffnen kann, finde ich total praktisch. Ein schöner Einblick in deinen Nähbereich….ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

    1. Liebe Ulrike,
      wie nett, dass du mich besuchst! Ja Nähutensilien gibt es hier genug, eigentlich könnte ich einen Stoffladen eröffnen *lol*, aber dann hätte ich ja keine Zeit mehr zum Nähen und Werkeln, dass würde mir auch nicht gefallen. Aber Spaß bei Seite! Danke für das Lob, die Kisten sind einfach perfekt für die Stoffaufbewahrung. Noch besser ist es natürlich die Stoffe zu vernähen, aber das ist ja in diesem Jahr auch wieder mein Plan. Mal schauen, wie viel Stoff am Ende des Jahres abgearbeitet ist. Ich bleibe dran!
      Herzliche Grüße nach Dänemark!
      Annette

  6. Liebe Annette,
    ich habe ja schon beim Live nähen dein kleines Reich gesehen. Es ist ja jedes Plätzchen ausgenutzt und alles ist gut sortiert. Da kann man ja bei dir sehen, dass man auch auf engstem Raum viele schöne Sachen nähen kann. Schön, dass du bei unserer Aktion dabei bist.
    Liebe grüße Marita

    1. Liebe Marita,
      das mit dem Live-Nähen sollten wir bald mal wieder machen. Das war so nett mit dir. Ich habe zu danken, dass ihr wieder diese tolle Aktion auf die Beine gestellt habt. Es macht richtig Freude daran teilzunehmen. Hab noch eine gute Woche.
      Herzliche Grüße aus dem verschneiten Heidelberg
      Annette

  7. Liebe Annette, du bist ja top organisiert und nutzt jeden kleinsten Winkel. Ich habe mittlerweile mehr Platz und erfreue mich an meinem Nähzimmer + Home-Office. LG Undine 🤗

    1. Liebe Undine,
      in der Tat, ich muss gut organisiert sein, bei der Enge hier. Aber ein Nähzimmer/Home-Office Raum stelle ich mir auch genial vor. Viel Spaß beim Werkeln!
      Ganz liebe Grüße
      Annette

  8. Hallo, ich habe auch jahrelang auf beengten Raum genäht und ich war kreativer als jetzt wo ich mehr Platz habe *grübel* Ich finde deine Behältnisse für die Garnrollen toll, da muss ich glatt mal gucken ob das was für mich wäre. Ich finde Du bist gut organisiert und das zeigen auch Deine tollen Werke. Liebe Grüße Patricia

    1. Liebe Patricia,
      wie lustig, dann kennst du dass ja auch, auf beengtem Raum zu werkeln. Interessant, dass du zu dem Zeitpunkt mehr gewerkelt hast, woran das wohl gelegen hat? Die Garnrollenbox ist wirklich sehr zu empfehlen, davon hätte ich bestimmt noch eine Zweite, allerdings muss ich zuerst mal Garnrollen abarbeiten *lach*. Also lieber nicht noch mehr Zeug kaufen. Ja, danke schön für all die Komplimente. An der Ordnung ist auch mein Mann beteiligt, er hatte gerade im Herbst so einige gute Vorschläge, wie z.B. das kleine Extraregal für die Lineale. Dagegen hatte ich zuerst was einzuwenden. Vorher standen nämlich die Lineale in einer schmalen Pappbox aufrecht, direkt neben dem Holztisch. Aber diese Alternative ist wirklich platzsparender und praktischer. Schauen wir mal, wie es hier weitergeht…
      Ganz liebe Grüße aus dem verschneiten Heidelberg
      Annette

  9. Das nenne ich mal perfekt einsortiert und eingeräumt! Und im Prinzip hast du dein Nähzimmer einfach auf viele Räume verteilt, das finde ich ja sehr schön, mal den Platz wechseln zu können (ich würde auch gern mal im Wohnzimmer nähen). Alles ist bei dir gut verstaut und hat seinen festen Platz, das ist toll! LG Ingrid

    1. Liebe Ingrid,
      Dankeschön für die Aufmunterung, wenn es doch so einfach wäre *lach*. Das ständige Wegräumen aus dem Wohnzimmer nervt schon ein bisschen. Ich würde so gerne einfach mal was liegen lassen dürfen. Aber so ist es nun einmal. Wichtig war das Aufräumen und Entrümpeln im Herbst. Das hast wirklich viel gebracht!
      Liebe Grüße
      Annette

    1. Liebe Carolyn,
      ich mache das beste daraus! Vielleicht bekomme ich irgendwann ja doch ein eigenes Nähzimmer. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben!!
      Liebe Grüße
      Annette

  10. Hallo liebe Annette,
    trotz der Enge hast du den Raum sehr gut ausgenutzt. Du hast ja eine große Menge an Material. Dagegen bin ich ein Waisenkind. Als die Kinder noch hier gewohnt haben, hatte ich im Wohnzimmer meine Nähecke.
    Liebe Grüße
    Tilla

    1. Liebe Tilla,
      freue dich, wenn du nicht so viel Material hast, dann hast du zumindest kein schlechtes Gewissen bei Neukäufen *lach*.
      Herzliche Grüße
      Annette

  11. Oh das ist wirklich nicht viel Platz. Aber immerhin hast du einen Platz und du scheinst ja gut damit zurecht zu kommen. Denn bei dir entstehen ja immer wieder schöne Teile.
    Stoffe im Keller? Das wäre bei mir nicht möglich. Immer vier Etagen runter um was rauszusuchen. Nee das wäre nicht meines. So bleiben sie im Schlafzimmer. Und die Klamottenstoffe reduzieren wir in diesem Jahr ja drastisch bei deinem SewAlong 😇

    Gruß Marion

    1. Liebe Marion,
      gut wenn man im Schlafzimmer für Stoffe noch Platz hat *lach* bei mir ist das leider nicht der Fall, daher die Euroboxen im Keller. Du Liebe, wir machen einfach das beste daraus. Herzliche Grüße nach Berlin
      Annette

  12. Liebe Annette,
    das ist sicher eine Herausforderung, auf so engem Raum zu nähen. Dein eigentlicher Nähtisch bietet ja nicht so sehr viel Platz. Gerade bei sperrigen Teilen stelle ich mir das echt schwierig vor. Und bin gleich mal dankbar, dass mir vor ein paar Jahren ein eigenes Zimmerchen zuteil wurde! Ich habe die erste Zeit im Wohnzimmer an einem 80×80 cm Tisch genäht. Da sammelten sich sehr schnell links und rechts davon Schachteln und Kartons an und es sah ziemlich wüst aus!
    Die Verstreuung des Materials in viele Räume ist eine zusätzliche Herausforderung. Ich habe auf zwei unterschiedlichen Bodenkammern noch Stoffkisten und im Keller auch. Das will ich mit der Zeit ändern. Schön wäre, wenn alles ins Nähzimmer passen würde…
    Danke für’s Zeigen!
    Elke

    1. Liebe Elke,
      ja, dass mit dem Platz in der Nähecke ist so eine Sache, … aber wenn es hart auf hart kommt, dann stelle ich die Nähmaschine im Wohnzimmer auf. Dort ist es dann auch viel gemütlicher als im kalten Schlafzimmer, gerade jetzt ist das so.
      Ich wünsche dir einen schönen Donnerstag.
      Liebe Grüße
      Annette

  13. Liebe Annette,
    da sag einer mal auf engem Raum läßt sich manches nicht tun. Da geh ich ganz nach meinem Motto: Wer will findet Wege, wer nicht will Gründe. Du hast jedenfalls die optimalen Wege gesucht und gefunden und bist gut organisiert. Trotzdem heißt es achtsam bleiben, es ist aber immer wieder verwunderlich wie sich trotz Aus- und Aufräumaktionen in null-komma-nix wieder Chaos einschleicht (wenigstens bei mir ist es so), da hilft die Klar-Schiff-Aktion enorm dabei.
    LG eSTe

    1. Liebe eSTe,
      Herzlichen Dank für die lieben Worte!
      Und, JA wir müssen aufpassen, dass nicht wieder zu viel Zeug bei uns einzieht!
      Liebe Grüße
      Annette

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